Von Valencia haben
wir bereits sehr viel Gutes gehört, so dass wir schon lange planten, mal ein
Weekend in Valencia zu verbringen. Nun war es endlich soweit. Und Aussagen von
Freunden, wie: „Für mich die schönste Stadt Spaniens!“, „Valencia verströmt so ein
tolles Lebensgefühl“, „Valencia kann man nicht nur einmal besuchen!“ steigerten
unsere Vorfreude auf dieses Wochenenende. Und ja, wir wurden definitiv nicht
enttäuscht!
SWISS fliegt
mehrmals täglich nach Valencia. Vom Flughafen führen Metroverbindungen, sowie
ein Schnellbus in die Stadt, doch je nachdem, wo man in der Stadt untergebracht
ist, sind die öffentlichen Verbindungen nicht sehr praktisch. Wir waren im
Hotel NH Las Artes untergebracht, so dass ein Taxi die beste Alternative war. Das Hotel lag
zwar direkt an einer Hauptstrasse, das Zimmer war eher klein, aber der Preis und die
Lage des Hotels haben dies mehr als wettgemacht.
Das Hotel lag ein
paar Schritte vom modernen Wahrzeichen Valencias, der von Santiago Calatrava geschaffenen
Ciutat de les Arts i les Ciències. Diese befindet sich in einem alten
Flussbett, welches nach der Neuführung des Flusslaufes in einen riesigen,
mehrere Kilometer langen Park umgewandelt wurde, der quasi als grüne Lunge die
verschiedenen Stadtteile verbindet. In dieser riesigen Parkanlage kommen alle
auf ihre Kosten, es gibt Sportplätze, lauschige Ecken, kleine Wasserflächen,
Skaterparks, Cafés, Grünflächen zum Verweilen, Fahrradwege, Joggingtrails,
Freiluftkrafträume, stille Ecken zum Lesen, etc. Wir waren völlig begeistert
von der planerischen Grosszügigkeit, mehrere Quadratkilometer Fläche mitten in
der Stadt als Naherholungsgebiet der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Und
am südlichen Ende dieses Parks erhebt sich dann eben die von Calatrava
geschaffene Ciutat de les Arts i les Ciències, mit der unverkennbaren
architektonischen Handschrift Calatravas.
Die gleichzeitig erhabene, filigrane, raumfüllende und doch auch leichte
Architektur dieser Gebäude und der gesamten Anlage haben uns immer wieder aufs
Neue begeistert. Gewisse Oberflächen sind - eine Tradition aufnehmend - ganz
aus weissen Keramikscherben gestaltet, so dass sich das Tageslicht darin immer
wieder neu und anders spiegelt.
Valencia ist eine
sehr weitläufige Stadt. Für einen Städtetrip empfiehlt es sich, die Stadt und
die verschiedenen Quartiere per Velo zu erkundigen, zumal die ganze Stadt
fantastisch mit extra angelegten Fahrradwegen ausgestattet ist. Überall in der
Stadt finden sich die Veloverleihstationen der Valenbisi, wo man - einmal
registriert - ein Fahrrad für einen kleinen Unkostenbeitrag (die ersten 30
Minuten sind kostenlos) beziehen und an einer anderen Station wieder
zurückgeben kann. Wir konnten so auch den Hafen von Valencia, sowie den
wunderschönen Strand samt der vielen kleinen Restaurants und Cafés an der
Strandpromenade besuchen.
Natürlich haben wir
auch die wunderschöne Altstadt Valencias aufgesucht, ca. 3 Km von unserem Hotel
entfernt - aber eben, per Velo war das kein Problem. Von der Plaça de la Reina
aus tauchten wir in das Gewühl der Altstadtgassen ein, besuchten die wunderschöne
Markthalle mit den vielen Marktständen, genossen herrliche Tapas in urchigen
Bodegas, bestaunten die vielen mittelalterlichen Gebäude und erfreuten uns am
südländischen Flair dieser lebensfrohen Stadt, den Orangen- und Zitronenbäumen
überall, der wärmenden Sonne trotz des beständigen Windes, sowie den wunderbar
duftenden Jasminbüschen entlang einer Verbindungsstrasse vom Strand zur
Altstadt.
Valencia hat uns
begeistert, wir werden definitiv wiederkommen. Und wie wir erfahren haben,
nennt sich Valencia auch „City of Running“: der Halbmarathon findet 2019 im
Oktober statt, der Marathon und der 10Km Lauf im Dezember - ob wirs schaffen,
an einem dieser Läufe dabei zu sein?
Kommentare
Kommentar veröffentlichen