Der Norden
Sulawesis, rund um die Stadt Manado, ist bekannt als Tauchparadies: im Bunaken
Marine Park, rund um die Insel Bunaken westlich von Manado, findet man
faszinierende Steilwände, mit viel Strömung und artenreicher Fischwelt. Östlich
von Manado, in der Lembeh Strait, kommen alle Muck Divers (also diejenigen, die
Freude an kleinsten Meereslebewesen haben) voll auf ihre Kosten. Und im Norden
von Manado befinden sich die Inseln Gangga und Bangka, die beide Welten
vereinen: es finden sich sowohl Steilwände, als auch viele kleine Lebewesen.
Deshalb haben wir uns für das Gangga Island Resort & Spa entschieden.
Von Europa aus
erreicht man Manado via Singapur oder Jakarta. Wir sind von Raja Ampat her
gekommen und haben Manado nach 70 Minuten Flugzeit mit Lion Air erreicht.
Vom Flughafen Manado
wurden wir vom Resort abgeholt und per Auto (ca. 75 Min.) und Boot (ca. 15
Min.) zum Resort gebracht. Die Autofahrt durch die sulawesischen Dörfer war
eindrücklich, bereiteten sich doch alle Dörfer auf die Osterzeit vor: alle
Häuser waren geschmückt und in vielen Dorfzentren waren ganze Prozessionswege
aufgebaut. Das Gangga Island Resort & Spa verfügt über 15 Doppelbungalows,
jeder Bungalow verfügt über einen eigenen Strandliegeplatz mit Matten. Trotz
der Doppelbungalows ist Privatsphäre garantiert. Das Bungalow selber war etwas
in die Jahre gekommen, eher klein und ziemlich dunkel. Da wir etwas Wetterpech hatten und jeden Tag
von heftigen Regenschauern überrascht wurden, fiel uns zuweilen etwas die Decke
auf den Kopf in unserem Bungalow. Ebenso war der Hauptpavillon, wo die
Mahlzeiten serviert wurden, alles in allem sehr dunkel. Nichtsdestotrotz, die
Anlage insgesamt und auch der Poolbereich sind schön gestaltet. Gangga Island
Resort & Spa ist bei vielen europäischen Gästen wohlbekannt, was sich in
unseren Augen leider etwas auch in der Küche niederschlägt: alle Mahlzeiten
waren für unseren Geschmack etwas zu sehr europäisiert, uns fehlte die typische
indonesische Würze und Schärfe bei den Gerichten.
Getaucht wird nach
folgendem Programm: jeweils zwei Tauchgänge am Morgen, einer am Nachmittag, ein
Mandarin-Fisch Tauchgang um 17h, sowie der Night Dive um 18h. Jeweils am
Vorabend werden die Gäste gefragt, auf was sie Lust am kommenden Tag haben, und
die Taucheinteilungen entsprechend vorgenommen. Tagesausflüge sowohl in den
Bunaken Marine Park, als auch zur Lembeh Strait, werden bei Interesse der Gäste
und guten meteorologischen Bedingungen angeboten. Ein besonderes Highlight war
die frische Kokosnuss, welches die Tauchbootcrew jeweils nach einem Tauchgang
den Gästen zubereitete: so fühlte man sich wirklich in den Tropen angekommen!
Die Tauchgänge waren
absolut abwechslungsreich: sowohl sandiger Untergrund als auch die von uns
geliebten Steilwände waren eigentlich auf jedem Tauchgang anzutreffen.
Insbesondere der Tauchgang beim Tauchplatz Batu Gohso blieb uns in besonderer
Erinnerung: spektakuläre Steilwände, viel Strömung, fantastische
Sichtverhältnisse und eine Unterwasserhöhle in 30m Tiefe liessen die Tauchzeit
viel zu schnell verrinnen: gerne wären wir noch länger unter Wasser geblieben
und hätten das fantastische Spektakel auf uns wirken lassen. Aber auch die
Nachttauchgänge, die wir unternahmen, waren jeweils spektakulär: zuweilen kamen
wir aus dem Staunen ob der reichhaltigen Unterwasserwelt gar nicht mehr hinaus.
Tauchen um Manado
war definitiv wiederum eine gute Wahl (wir tauchten bereits 2015 im Bunaken
Marine Park), auch wenn wir beim nächsten Mal vielleicht ein anderes Resort
aufsuchen würden. Doch unsere nächste
Reise führt uns nach Olbia auf Sardinien - wir werden berichten.
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