Sicherlich eine
gewagte Aussage, aber: Milano ist nicht wirklich eine Stadt, die (wie Rom,
Paris, London) bekannt für eine reiche Anzahl von Top-Sehenswürdigkeiten ist.
Dennoch lieben wir diese für uns so nah gelegene Stadt, die südliches Flair und
Internationalität verströmt, und die in unseren Augen eine gewaltige Auswahl an
Shoppingmöglichkeiten bietet, so dass wir ihr jedes Jahr mindestens einen
Besuch abstatten.
Unser letzter Besuch war ein vorweihnächtlicher
Kurzabstecher, am Morgen hin und am nächsten Morgen bereits wieder zurück. Und
ja, neben gutem Essen und Geniessen der Italianità war das gemütliche, aber
lustvolle Durchstöbern der unzähligen Einkaufsläden eines der Ziele unseres
kurzen Abstechers. Wir kamen überall voll auf unsere Kosten!
Mit dem Zug erreicht
man Milano bequem nach dreieinhalb Stunden Fahrt. Übernachtet haben wir dieses
Mal wiederum im LaGare Hotel Milano Centrale, welches - wie es der Name sagt -
in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Milano Centrale liegt. Und sehr zu empfehlen
ist, da es sich um ein modernes, gut eingerichtetes Hotel handelt, das alle
Annehmlichkeiten für einen Städtetrip bietet.
Nach dem Einchecken
und einem ersten italienischen Espresso sind wir dann vom Bahnhof Milano
Centrale die Via Vitruvio entlang spaziert, um dann in den Corso Buenos Aires
einzubiegen und vor der Porta Venezia bereits die ersten Läden aufzusuchen.
Danach spazierten wir entlang des Corso Venezias bis zur Piazza San Babila, um
dann dem Corso Vittorio Emanuele II entlang zum Domplatz zu gelangen. Zwischen
Porta Venezia und Piazza San Babila, und überhaupt rings um das Gebiet des
Domplatzes, bestaunten wir die vielen prächtigen Häuser mit oftmals kunstvoll
verzierten Fassaden, sowie die prächtigen Innenhöfe, welche allesamt vom
Reichtum dieser Stadt zeugen - auch wenn beim einen oder anderen Gebäude eine
Renovation angezeigt wäre. Aber gerade die sichtbaren Zeichen der Zeit tragen
unheimlich zum Charme dieser Gebäude bei.
Beim Domplatz
angekommen bestaunten wir die kunstvolle Architektur des Doms, sowie die
prächtige Galleria Vittorio Emanuele II.
Dort genossen wir im traditionsreichen Café Savini einen stilvollen Espresso,
bevor wir dann der Via dei Mercanti und Via Dante entlang zum RistoranteAndry spazierten(danke, Christian, für
den Tipp), wo wir Glück hatten und noch einen freien Tisch ergattern konnten.
Der Teller Spaghetti Vongole schmeckte ausgezeichnet!
Den Nachmittag
widmeten wir den vielen tollen Geschäften rund um den Domplatz, an der Via Manzoni, Via Monte Napoleone und Via della Spiga - wobei es bei den Geschäften
in den beiden letztgenannten Strassen lediglich beim Window Shopping blieb...
Uns wurde bewusst, wie sehr Milano immer noch ein Zentrum der Mode ist - wenn
nicht das Zentrum schlechthin! Davon zeugt nicht zuletzt auch das Armani Hotel
an der Via Manzoni , ein moderner Bau, den wir von aussen bestaunten - nun,
sagen wir es so: heute liegt eine Übernachtung im Armani Hotel noch nicht in
unserem Budgetrahmen...
Etwas ermüdet vom
Herumspazieren und von den vielen Geschäften genossen wir einen Aperol Spritz
in der Pandino Bar an der Via Pattani beim Domplatz, bevor wir zurück ins Hotel
gingen, um uns fürs Abendessen bereit zu machen. Fürs Abendessen suchten wir einmal
mehr das Ristorante Salernitano an der Via Vitruvio auf und wurden wiederum
nicht enttäuscht: wer Wert auf gute italienische Küche, insbesondere
Fischgerichte, legt und eine unprätentiöse Ambiance mag, der wird sich im
Ristorante Salernitano wohl fühlen. Ganz besonders toll ist, wenn man die
reiche Auswahl der Speisekarte beiseite lässt und den Besitzer bittet, dass er
einem etwas nach seinem Gusto zubereitet - köstliche Überraschungen garantiert!
Am folgenden
Vormittag genossen wir den letzten feinen Espresso und das letzte cornetto con
crema, bevor wir erfüllt von vielen tollen Eindrücken den Zug heimwärts
bestiegen.
Mit diesem
Blogbeitrag beenden wir unsere Reiseberichte für 2017 und bedanken uns bei den
Leserinnen und Leser für die vielen Rückmeldungen, Anregungen und Kommentare.
Wir wünschen allen einen guten Übergang ins 2018 und melden uns dann im neuen
Jahr wieder - aus Rom.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen