Andalusien - Kulturhighlights zuhauf


Wiederum zog es uns in den Süden Spaniens, nach Andalusien. Und wiederum besuchten wir Sevilla, diese wunderschöne Geburtsstadt aller spanischen Tapas. Und in der Tat: die Begeisterung für diese Stadt, welche ich in meinem früheren Blog bereits zum Ausdruck brachte, hat nicht nachgelassen. Aber dieses Mal blieben wir nicht in Sevilla, sondern entdeckten weitere Highlights der Region.







Edelweiss Air fliegt mehrmals die Woche nach Sevilla, zurück flogen wir mit SWISS ab Malaga, welches mehrmals täglich bedient wird. In Sevilla erkundeten wir vormittags die wunderschöne Altstadt, schlenderten durch die engen Gassen, bestaunten einmal mehr die prächtige und mächtige Kathedrale und genossen köstliche Tapas in den Bodegas rund um die Kathedrale. Nachmittags verliessen wir jedoch die Stadt und fuhren ca. 10 km nordwärts, um die antike Stätte Italica zu besuchen: hier befindet sich das drittgrösste römische Amphitheater, etwas ausserhalb der damaligen antiken Stadt gelegen. Italica war Geburtsort der späteren römischen Kaiser Hadrian und Trajan, die vielen wunderschönen Mosaike zeugen noch heute vom ehemaligen Reichtum dieser Stadt. Aber am Eindrücklichsten war tatsächlich das riesige Amphitheater, das erstaunlich gut erhalten ist, und das vormals bis zu 25'000 Zuschauende beherbergen konnte. Angeblich sollen in der Antike Zuschauer selbst von Rom her angereist sein, um eine Aufführung in diesem Theater zu sehen - Globalisierung ist definitiv keine Errungenschaft unserer Zeit.






Am Tag drauf besuchten wir die grandiose maurische Stadtburg Alhambra in Granada, ca. 2h45 Autofahrt von Sevilla entfernt. Die Fahrt dorthin führte uns an unendlich weiten Olivenbaumhainen vorbei, welche den fruchtbaren Reichtum dieser Gegend veranschaulichten. Die Alhambra ist zauberhaftes Zeugnis der maurischen Herrschaft über Andalusien im Mittelalter, und wiederum Ausdruck davon, wie global Handel und Austausch bereits zu früheren Zeiten waren. Die Anfahrt ab der Stadt Granada ist gut ausgeschildert, es lohnt sich jedoch, den Eintritt vorgängig online zu erwerben, da die Besucheranzahl pro Tag begrenzt ist. Jeweils 3 Monate vorher geht der Vorverkauf auf, und wenngleich man für den Besuch der ganzen Anlage zeitlich nicht gebunden ist, so muss der Nasridenpalast, das Herz- und Prunkstück der Alhambra, zur festgelegten Zeit besucht werden.

Begonnen haben wir unseren Besuch der Alhambra mit der äussersten Anlage, der Alcazaba, einer alten Festungsanlage. Die Türme dieser Anlage zu erklimmen lohnt sich, denn von dort hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt Granada. Von der Anlage selber bestehen ausser den Türmen nur mehr Ruinen, die jedoch das gewaltige Ausmass der Anlage eindrücklich aufzeigen.





Danach haben wir den Nasridenpalast besucht und tauchten unvermittelt in die filigrane maurische Bildhauerkunst des Mittelalters ein. Sämtliche Wände und Torbögen dieses Palastes sind aufs Kunstvollste mit in Stein gehauenen Arabesken, Ornamenten und Symbolen verziert. In den Innenhöfen spenden Pflanzen und Säulengänge Schatten vor der heissen Sonne Andalusiens, und kleine Wasserläufe führen Wasser zu den Springbrunnen in der Mitte dieser Höfe. Die einzelnen Gemächer haben Verzierungen an den talwärts gelegenen, offenen Fenstern, so dass beständig ein kleiner Luftzug Kühlung ins Gebäude bringt. An den bildhauerischen Verzierungen konnten wir uns beinahe nicht satt sehen, und trotz der vielen Besuchern sorgt das zeitliche Kontingent gut dafür, dass nicht allzu viele Menschen gleichzeitig im Palast sind.
















Im Anschluss an den Besuch des Nasridenpalastes führt der Weg durch prächtige Gärten hinauf zur Generalife, der Sommerresidenz. Auch hier erwarteten uns wunderbar verzierte Räume, ergänzt mit einer prächtigen Gartenanlage, wo Wasserspiele und üppige Blumenpracht gleichzeitig Ruhe und Belebung verströmen. Wir konnten uns gut vorstellen, wie sich die vormaligen Bewohner dieser Anlage im Halbschatten ein kühlendes Getränk gönnten und sich an der Blumenpracht und den Wasserspielen erfreuten.






Der Besuch der Alhambra war wirklich ein einmaliges Ereignis, der uns tief beeindruckte, und der uns auf der anschliessenden, ca. 1,5h stündigen Autofahrt nach Malaga viel an Gesprächsstoff lieferte.

In Malaga, der Geburtsstadt Picassos, waren wir im Suites Novotel Centro untergebracht, was den Vorteil hatte, dass man die Stadt gut zu Fuss erkundigen konnte. Neben der lebhaften Altstadt mit ihren vielen fantastischen Bodegas beeindruckte uns die modern gestaltete Hafenanlage, sowie das erfrischende und kühlende Bad im Meer am erstaunlich sauberen Stadtstrand. Von dort aus beobachteten wir auch die riesigen Kreuzfahrtschiffe beim An- und Ablegen im Hafen. Wenngleich wir nur einen Abend und eine Nacht in Malaga verbrachten, so hat uns die Satdt sehr gefallen und definitiv Lust auf eine weitere Erkundigung gemacht.









Andalusien hat uns wiederum restlos begeistert, wir werden wiederkommen. Und irgendwie ist dieses Jahr sowieso ein wenig unser Spanienjahr, denn unser nächster Städtetrip führt uns nach Madrid, wovon wir selbstverständlich berichten werden. Zwischenzeitlich folgt man uns am Besten auf instagram.com/GoNicePlaces 

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